The Mysterious Lady Greta Garbo: Film-Inszenierung mit Live-Orchester
Ein Orchester vor der Filmleinwand ist mehr als Film und Konzert! Die kraftvolle Begegnung von Live-Musik zur Story, zieht uns in ihren Bann und erleben wir mit allen Sinnen, so dass sie viel zu rasch vorüberzieht.
Mit der unvergleichlichen GRETA GARBO als russische Geheimagentin, werden Bild und Musik zum hinreissenden Erlebnis.
Armin Brunner hat den 1928 entstandenen Greta-Garbo-Film „The Mysterious Lady“ neu vertont, und zwar in der Manier der Stummfilmzeit mit Musik von Frédéric Chopin, Leoš Janáček, Fritz Kreisler, Gustav Mahler, Giacomo Puccini, Sergej Rachmaninow.
Greta Garbo „Die Göttliche“ als Geheimagentin
Eine russische Agentin im Irrgarten der Intrige, der Neigungen und der Liebe. Die Story ist einfach, der Film grossartig. Das liegt an der meisterhaften Regie des Fred Niblo („Ben Hur“ 1925). Und es liegt aber – und vor allem – an dieser Greta Garbo: unglaublich verführerisch und unglaublich abgründig. Wir werden Zeuge einer der schönsten Liebesszenen aller Zeiten…
Dieser Film zeigt Hollywood auf einem ästhetischen Höhepunkt, den es durch die Einführung des Tonfilmes lange Zeit nicht, vielleicht nie wieder, wirklich erreicht hat.
„Die Spionin, die aus der Oper kam „Zu attraktiv, um diesen Film zu verpassen» – der Kritiker meinte damals Greta Garbo im Film «The Mysterious Lady», und wer diesen Stummfilm aus dem Jahre 1928 jetzt im Theater Rigiblick erlebt hat, wird das nicht nur bestätigen, sondern ergänzen. Auch die Aufführung mit der Musik von Armin Brunner und dem von Christof Escher dirigierten Orchester ist zu attraktiv, um sie zu verpassen.“
Wer war die Garbo?
„Für mich beginnt Garbo dort, wo alle anderen enden“, sagte ihr Regisseur Clarence Brown. „Greta Garbo besass etwas, das niemand sonst hatte, niemand. Ich weiss nicht, ob sie überhaupt davon wusste, aber sie hatte es. Ich will es in ein paar Worten zu erklären versuchen. Da war etwas in Garbos Augen, das man nicht sehen konnte, ausser in der Grossaufnahme. Wenn sie die eine Person eifersüchtig anschauen sollte und eine andere verliebt, brauchte sie ihren Ausdruck nicht zu verändern. Man konnte es in ihren Augen sehen, während sie vom einen zum anderen blickte.“
Die Geschichte
Die Spionagegeschichte im Vorfeld des Ersten Weltkriegs ist spannend, und Greta Garbo halt eben «göttlich»: Sie spielt die schöne Spionin zwischen Auftrag und Liebe im Feindesland und ihrem skrupellosen Geheimdienstchef, der sie begehrt. «Tosca» lässt grüssen – nicht nur in der Figurenkonstellation. Mit einer Szene in der Loge der Wiener Staatsoper während einer Aufführung der Puccini-Oper beginnt der Film.
Ein russischer Scarpia
Diese Tosca-Variation – für Opernfans ist sie natürlich eine geniale Story – und wie Armin Brunner sich naheliegend, aber raffiniert bei Puccini bedient, ist grandios. Schön seine Leitmotivik und wie er mit Gustav Mahler die grossen Emotionen schürt.
Sein Timing mit kontrastierenden Themen, Wiederholung und Variation setzt die Musik so perfekt in Szene, dass kein Moment der Eindruck von Beliebigkeit entsteht. Dass Brunner es auch mit sehr bekannter Musik wagt, hoch anspruchsvoller notabene, mit grosser Opernmusik und Sinfonik um 1900, könnte ja heikel sein, wäre da nicht ein hochkarätiges Filmorchester am Werk. Es sind handverlesene Profis am Werk, die unter der Leitung von Christof Escher solistisch genauso fesseln wie mit erstaunlicher orchestraler Dynamik.
Herbert Büttiker, www.roccosound.ch
Ticketpreise in CHF
Neu: Eröffnungsgala Drink
im Ticketpreis enthalten: wahlweise 1 Bier, 1dl Weisswein, 1dl Rotwein, 1dl Prosecco oder Fruchtsaft
Kinder/Jugendliche bis 16 J. | 20.00 | ||
Lehrlinge/Studenten | 30.00 | ||
Erwachsene | 40.00 |

The Mysterious Lady (1928)
Fred Niblo – Regie
Greta Garbo – Hauptdarstellerin
Conrad Nagel– Hauptdarsteller
Gustav von Seyffertitz– Hauptdarsteller
Armin Brunner – Neuvertonung
Christof Escher – Dirigent
Orchester – Sinfonia Ensemble
Anna Brunner – Violine
Ronny Spiegel – Violine
David Schnee – Viola
Cécile Grüebler – Cello
Natan Garcia – Kontrabass
Isabell Weymann – Flöte
Barbara Tillmann – Oboe
Christoph Marty – Klarinette
Alessandro Damele – Fagott
Patrik Gasser – Horn
Keita Kitade – Trompete
Andreas Betschart – Posaune
Felix Eberle – Pauken u. Perkussion
Ken Fiebig – Perkussion
Yulia Miloslavskaya – Klavier