Christian Jott Jenny – Traktanden nach Noten
…il faut aimer ce qu’on a
Christian Jott Jenny und das Zürcher Staatsorchester laden zum fortgesetzten Liederabend. Jenny – zwei Seelen wohnen, ach, in seiner Brust – kommt herunter von seinem hohen, engadiner Ross und berichtet im musikalischen Hofnarrativ direkt aus den sich auftuenden Gräben des Landes.
Von der Geburt bis zum Tode – irgendein Amt ist immer zuständig. Und darum: Unlizenziertes Life-Coaching mittels Musik und Gesang. Der Gemeindetenor pickt Perlen des internationalen Liedguts und parliert über innere und äussere Abgründe.
Ein Tenor auf Talabfahrt.
Christian Jott Jenny – Gesang
Andres Joho – Piano
Noëlle Grüebler – Geige
Robert Weber – Akkordeon, Piano, Flöte u.a.
Dario Bianchin –Gitarre
August E. Züger – Bass
Philipp Scholl – Schlagzeug

Photo by Matthias Heyde, Berlin
Ticketpreise in CHF
Kinder/Jugendliche bis 16 J. | 20.00 | ||
Lehrlinge/Studenten | 30.00 | ||
Erwachsene | 40.00 |

Photo by Giancarlo Cattaneo
LA VITA E BELLA – CHRISTIAN JOTT JENNY
Christian Jott Jenny wurde am 8. August 1978 geboren. Eine Tatsache, welche auch viele Jahre später noch Bestand hat. Im Alter von sechs Jahren schliesst er sich – auf Rat seiner Grossmutter Ida – den Zürcher Sängerknaben an und tritt bald schon solistisch in der «Zauberflöte» und anderen Produktionen auf. Als Knabensolist singt er bei den Salzburger Festspielen in Puccinis «Tosca» unter Herbert von Karajan.
Als Gymnasiast studiert er Gesang an der Zürcher Hochschule für Musik & Theater und gründet seine erste Jazz-Band. Sehr glückliche Umstände führen dazu, dass der Schweizer Jazzpapst George Gruntz sein erster und wichtigster Mentor wird. Im Jahr 2000 dann zieht es Jenny nach Berlin, wo er sich an der Hochschule für Musik «Hans Eisler» bei Kammersänger Reiner Goldberg zum klassischen Tenor ausbilden lässt. Von Erich Honecker wird Jenny zum 1. Staatssänger ernannt und erhält eine goldene Ehrenmedaille der DDR.
Zurück in der Schweiz zimmert Jenny weiter an seiner Laufbahn, welche zwischen Perfomer und Produzent oszilliert. Seine Produktionsfirma «Amt für Ideen» produziert diverse Bühnenstücke und ähnliche Produktionen, welche von klassischer Musik («Schubertiade») über Musik-Theater («Euse Rainer chönt das au!», «Der kleine schwarze Niederdorf Hecht» u.a.) bis zu Comedy/Musik-Programmen («Leo Wundergut & Jet-Set-Singers») reichen und allerlei Berührendes und Unterhaltendes bieten. Jennys Kunst beruht auf der Erkenntnis, dass das Erhabene haarscharf neben dem Lächerlichen und Peinlichen liegt. 2017 gelingt Jenny mit dem Freilicht-Stück «Trittligasse», auf dem Plätzchen an eben dieser Gasse, ein weiterer Erfolg.
2007 gründet Jenny das «Festival da Jazz St. Moritz». Für einmal bündelt er seine Energie im reinen Produzententum. Mit Erfolg: Jahr für Jahr lotst Jenny die grössten Stars der Szene (Nigel Kennedy, Ahmad Jamal, Chick Corea, Dee Dee Bridgewater u.v.m.) in den kleinen und äusserst intimen Dracula Club in St.Moritz.
2018 kandidiert Jenny als Gemeindepräsident von St. Moritz und wird gewählt. Er gibt die operative Leitung des Festivals an sein Team weiter und bleibt als Gründer beratend im Hintergrund.
Trotz seiner auslastenden Arbeit als Gemeindevorsteher findet Jenny in seiner Freizeit und abends noch Platz für das eine oder andere Konzert. Sein sehr persönlicher Liederabend «Quand on n’a pas ce qu’on aime» (2018) findet ein zahlreiches Publikum. Für 2019 ist eine organische Fortsetzung des Liederabends mit dem sinnigen Titel «If faut aimer ce qu’on a» geplant.
Christian Jott Jenny ist Vater von gut und gerne zwei Kindern und seiner renommierten Kunstfigur, dem Gesellschafts-Tenor Leo Wundergut. Er lebt in Europa, St. Moritz und in der Schweiz.
